„Das waren drei Aufrührer!“
„Das waren drei Aufrührer!“ ruft der Bundeswehr-Soldat am Werbestand auf der Berufsmesse in der Nürnberger Meistersingerhalle. Er guckt auf einen Haufen Müll. Endlich stinkt der Werbestand der Bundeswehr genauso zu Himmel wie der Krieg, für die sie werben. Nichteinmal zwei Minuten hat es gedauert, da waren drei Säcke Müll über den Hochglanz-Broschüren verteilt und ein Banner verkündete: „Dreck eurem Krieg! Stoppt die Bundeswehr nicht erst vor Stalingrad!“ Das Banner verkündete auch den Täter: Die FDJ. So schnell wie sie kamen waren die Aufrührer wieder verschwunden. Die Uniformierten guckten verwirrt aus der Wäsche. Eigentlich komisch. Wer auf Plakatwänden, Berufsmessen, auf Bäckertüten, Pizzakartons und in Schulen das Morden und Sterben im Krieg der Reichen als Abenteuer und technische Ausbildung verkauft, der braucht sich über so eine Aktion nicht wundern. Und wer jetzt beim Lesen Lachen muss, der weiß jetzt auch, wie schnell es gehen kann, dass man den Vertretern einer Armee, die behauptet „wieder Stärke zeigen“ zu müssen den Tag vermiesen kann.
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