100 Jahre KPD
Unsere Gegenwart ist die Revolution! Unsere Zukunft ist der Sozialismus!
Erklärung
der Teilnehmer der Winterschule der FDJ
in Berlin zum Jahreswechsel 2018/2019
In den vergangenen Tagen haben wir diskutiert und uns geschult über die Geschichte der Kämpfe unserer Klasse. Wir haben in der Stadt, in den Trambahnen und auf der Straße agitiert für die Vereinigung der revolutionären Jugend und die Notwendigkeit des Wiederaufbaus der Kommunistischen Partei.
Das Fanal, auch für die Novemberrevolution vor 100 Jahren in Deutschland, gab die Große Sozialistische Oktoberrevolution in Russland unter Führung der Bolschewiki. Eben das hatte die russische Arbeiterklasse der deutschen voraus: Das Bestehen einer revolutionären Führung. Daraus ergibt sich für uns die unabdingbare Notwendigkeit einer kommunistischen Partei, die die Kämpfe der Arbeiterklasse leitet und lenkt. Ohne ihr Bestehen kann keine Revolution siegreich sein. In Deutschland gründete sich die KPD erst in der Revolution, aber nur mit ihr lernt die Arbeiterklasse sich selbst zu führen, statt dem Verrat des Sozialdemokratismus zu folgen. Die Jugend war es damals, die in der ersten Reihe stand. „Erst Klarheit, dann Mehrheit“ war der dringende Rat Karl Liebknechts an sie und muss auch heute unsere Losung sein.
In den Klassenauseinandersetzungen der Weimarer Republik bewies sich die Notwendigkeit der Bolschewisierung der Kommunistischen Partei, der Partei Ernst Thälmanns. Der Hamburger Aufstand ließ die Bourgeoisie ihren kommenden Todesstoß spüren. Geflohen vor dem deutschen Faschismus zog die antifaschistische Jugend die richtige Schlußfolgerung aus der Thälmannschen Einheitsfrontpolitik und gleichsam rief der KJVD auf sich in der FDJ zu vereinigen. Diesem Ruf folgten unter anderem sozialdemokratische Jugendliche, junge Gewerkschafter, christliche, jüdische und bündische Jugend. Im
Kampf gegen Krieg und Faschismus und für eine sozialistische Zukunft muss damals wie heute sein Ausspruch „Es gibt keine Lösung im kapitalistischen System, sondern nur eine proletarische revolutionäre Lösung“ ständiger Leitspruch für die Kämpfe in den Bildungseinrichtungen, im Betrieb, in den Stadtteilen und Gewerkschaften sein.
Nicht nur in der BRD, sondern weltweit wurden die Kommunistischen Parteien weitestgehend zerstört durch den modernen Revisionismus. Damit einhergehend erfolgte auch die Zersplitterung der Jugend in Kleinstgruppen und Zirkeln. In der BRD war es allein der Arbeiterbund für den Wiederaufbau der KPD, der dem die Losung „Vereinigung der revolutionären Jugend“ entgegensetze und wie viele weitere Organisationen entschieden gegen das FDJ-Verbot kämpfte. In der DDR wurde mit der Aufgabe des Klassenkampfes das ganze Land aufgegeben. Niemals dürfen wir vergessen, dass der Klassenkampf auch nach der Revolution nicht vorbei ist und auch in Partei, Jugendorganisation und Staat Kräfte, die zurück zum Kapitalismus drängen, wirken.
Mehr denn je geht unser Kampf heute um die Vereinigung der revolutionären Jugend. Entweder die Arbeiterjugend schlägt sich auf die Seite der Revolution oder sie wird den Reaktionären in den Krieg folgen müssen. „Wer die Jugend hat, hat die Armee.“ Entreißen wir die Jugend den Klauen der Reaktion! Die oder wir!
Heute, im 100. Jahr der Novemberrevolution, heißt das für uns:
● Die Vereinigung der revolutionären Jugend kann nur stattfinden auf der Grundlage des Sozialismus.
● Für den siegreichen Kampf der Arbeiterjugend, sowie der ganzen Arbeiterklasse für die proletarische Revolution, ist der Kampf für den Wiederaufbau der Kommunistischen Partei unabdingbar.
● Der deutsche Imperialismus wirft nicht nur uns, sondern viele Völker unter seine Knechtschaft. Deswegen steht unser Hauptfeind im eigenen Land. Als Organisation in zwei Ländern, der BRD und der annektierten DDR, richtet sich unser Kampf für das schnellste Herankommen an die Revolution, gegen die Annexion der DDR, als Angriff auf den deutschen Imperialismus. Das ist unser Beitrag, als Internationalisten, der revolutionäen Jugend den Kampf in ihren Ländern zu erleichtern.
Berlin, 31. Dezember 2018