Thurn & Taxis ENTEIGNEN!

Keine 500 Räume für eine Adelsfamilie!

 

 

PM:

 

-An die Regensburger Presse -

                                                                                                                                                                                              Regensburg, den 23.11.2015



Demonstrationszug zieht vergangenen Samstag unter dem Motto „Thurn und Taxis enteignen! Keine 500 Räume für eine Adelsfamilie!“ quer durch die Regensburger Innenstadt und endet direkt am Schloss St. Emmeram



„Wie kann es sein, dass einer einzigen Familie 500 Zimmer zur Verfügung stehen, während zehntausende Flüchtlinge selbst bei Eiseskälte in Zelten untergebracht werden?“ möchte eine Rednerin wissen. Es ist gar von der Enteignung der Enteigner die Rede - auch, wenn anfangs zunächst zwei Schwarze laufen, die - in Anspielung an Glorias so genanntes „Schnacksel-Zitat“ - jeweils ein Schild in der Hand hielten, auf dem „Ich schnacksel gerne“ bzw. „Ich habe gerne AIDS“ zu lesen war.

 

Nachdem allerdings den beiden Darstellern eine weitere, Frau Gloria per Maske und Sakko darstellende Person
folgte, welche einen jüngst im TVA geäußerten Satz auf einem Schild wiedergab („Man könnte fast sagen, diese Völkerwanderung, die hier auf uns zuströmt, ist schon eine Art Krieg“), wurde den meisten der staunenden Passanten klar, dass die Aktion keine reine Hommage an Glorias unglückliche AIDS-Äußerung sein konnte. Vielmehr schien es den Organisatoren gleich ums Ganze zu gehen, denn neben einem vierten Darsteller, der eine de Maiziere - Maske trug und „Flüchtlinge in die Zwangsarbeit“ forderte, lief ein Herr mit Anzug, auf dem ein BMW und ein VW - Logo hafteten, der
ebenfalls via Schild mitteilte: „Panzer brauchen keine Abgasnormen“.
Es folgte der zweite Teil des Zuges, der mit Instrumenten und Sprechgesang neben der Enteignung von Thurn und Taxis gar eine Arbeitermacht ins Spiel brachte. „Das ist doch die Höhe“ ist nicht nur einmal der umstehenden Menge u.a. am Neupfarrplatz zu entnehmen. „Aber das mit dem Schloss und dem ganzen Land, das ist schon wirklich ein
Unding“.
Ob es den Bewohnern des fürstlichen Schlosses kalt den Rücken runter lief, als sie den auf den Emmeramsplatz einlaufenden Zug mit seinem abschließenden Transparent „Kapitalismus heißt: Flucht, Panzer, Zwangsarbeit. Das ist nicht unsere Zukunft. Kämpfende Jugend für den Sozialismus!“ sahen, bleibt wohl ungewiss. Dass die Teilnehmer vorhaben, wieder zu kommen, verkündete der Abschlussredner durch sein „Auf Wiedersehen, Frau Gloria“.




Kontakt: SJD - Die Falken; Bz. Niederbayern/Oberpfalz // buero@falken-in-no.de

                                                                                                falken-regensburg.de

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